Bernd Oliver Fröhlich – Dirigent Big Band im Ballroom

„Egal ob jazziger Hintergrund oder rauschende Partynacht, das BFO sorgt für mitreißende Stimmung und erlesenen Sound.“ – wir hatten die Möglichkeit Bernd Oliver Fröhlich zu einem kurzen Interview zu treffen. Lest nach, was er m Kaffeesiederball machen wird und was seine Verbindung zu den Wiener Kaffeehäusern ist.

Bernd Oliver Fröhlich im Café Balthasar / Foto: Nuhn

  1. Was machen Sie im Leben?

Ich bin Sänger und Saxophonist und immer unterwegs zwischen zwei Welten: der Vokalmusik der Renaissance auf der einen und Unterhaltungsmusik mit meinem eigenen Tanzorchester auf der anderen Seite.

  1. Was werden Sie am Kaffeesiederball machen?

Wir, also das Bernd Fröhlich Orchester, spielen gemeinsam mit Tini Kainrath im Festsaal. Und das jeweils abwechselnd mit dem Wiener Opernballorchester. Das Programm geht von Cha-Cha bis Rumba und von Tango bis Quickstep – immer mit einem Augenmerk auf aktuelle Songs, die ich speziell für den Ballroom arrangiere. Besonders freue ich mich heuer auf eine Premiere: die Gestaltung der Eröffnung gemeinsam mit dem Wiener Opernballorchester. Beide Orchester spielen miteinander – und ich dirigiere unter anderem den Mambo aus der West Side Story für die Balletteinlage.

  1. Wie oft sind Sie schon am Kaffeesiederball aufgetreten?

Es ist unser 15. Kaffeesiederball und damit auch unser eigenes kleines Jubiläum. Wir haben im Dachfoyer in einer kleinen Besetzung begonnen und sind über die Jahre größer geworden. Mittlerweile sind wir ein fixer Programmpunkt im Festsaal.

  1. Welches Wiener Kaffeehaus schätzen Sie besonders, und warum?

Abgesehen von den Klassikern in der Innenstadt mag ich das Café Balthasar im zweiten Bezirk sehr. Mich beeindruckte von Beginn an die Idee des Besitzers und Gründers Otto Bayer, einem Tiroler Haubenkoch, hier in Wien ein neues Kaffeehaus zu eröffnen, bei dem sich alles rund um seinen erstklassigen Kaffee dreht.

  1. Wie trinken Sie Ihren Kaffee am liebsten im Kaffeehaus oder was essen Sie gerne im Kaffeehaus?

Doppelter Espresso. Eigentlich immer. Und dazu gerne einen Topfenstrudel.

  1. Was tun Sie im Kaffeehaus noch?

Zeitung lesen ist immer eine gute Idee. Aber ich muss sagen, ich bin selten alleine in einem Kaffeehaus. Ich schätze die Wiener Kaffeehäuser sehr für Verabredungen mit Freunden oder auch für ein gutes Mittagessen.

  1. In einem Wiener Kaffeehaus Zeit zu verbringen ist für mich wie…

…irgendwie ausatmen, für einen Moment aussteigen aus der „schnellen Zeit“ und sich einfach eine halbe Stunde aus der Welt ausklinken.

  1. Was ist ihr Tipp für die perfekte Ballnacht am Kaffeesiederball?

Ich finde es ganz wichtig, dass man sich nicht hetzen lässt. Wenn man sich am Kaffeesiederball alle Programmpunkte vornimmt, kann das schnell zu einem Marathon durch die Säle werden. Man sollte sich einige wichtige Programmpunkte aussuchen und diese auch bewusst genießen. Und natürlich darf das Tanzen im Festsaal zu unserer Musik nicht fehlen [lacht].

 

Zur Person:

„Bernd Oliver Fröhlich studiert zunächst klassisches Saxophon am Konservatorium seiner Heimatstadt Innsbruck. Nach dem fortführenden Studium von Jazzsaxophon, Gesang und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Wien schließt er seinen akademischen Weg 1997 in Princeton (USA) ab. In den ersten Jahren als freischaffender Sänger folgt ein gutes Dutzend Opernproduktionen mit eindeutig zeitgenössischem Schwerpunkt sowie eine intensive Auseinandersetzung mit Alter Musik. […]“

Mehr über Bernd Oliver Fröhlich und sein Orchester erfahrt ihr auf seiner Website, www.berndoliverfroehlich.com.